Rosi
Rosi aus Althausen hat mich nun schon des Öfteren beeindruckt. Sie hat die Gabe, in wenigen Minuten Gedichte zu schreiben.
So durften wir beim Schillers Festival spontan geschrieben Versen lauschen, bei der Erntedankfeier gab es ein Herbstgedicht und letztens schrieb sie Zeilen, als sie zum Spieleabend ins Schillers kam…
Das Gedicht endet mit:
"Auf jeden Fall hat sich der Abend gelohnt, da die Gehirnwindungen wurden nicht geschont!"
YES :) Neues lernen ist immer toll fürs Gehirn, und wenn das Lernen dann noch mit Freude geschieht, ist der Effekt perfekt.
Frauenstammtisch und Spieleabend im Schillers
Wisst ihr was über der Schillerhöhe passiert?
Nein, dort wird kein Schauspiel aufgeführt.
Bei dunkler Nacht sind wir am 7. Januar zusammengetroffen,
wollten mal sehen was dort passiert, ist das Haus auch offen,
das da steht ganz einsam am Schillerhöhe Rand –
doch siehe da, Theresa gab uns strahlend die Hand.
So freundlich aufgenommen, Frauenstammtisch und Spieleabend ist geplant-
und nach und nach kamen Leute die kannten Spiele so allerhand.
Spiele die wir z. Teil kannten von denen wir wussten wie`s geht,
doch ein Spiel, blind 4, hat uns erst mal den Kopf verdreht.
Ulf als geduldiger Lehrer versuchte es uns bei zu bringen-
und siehe da, es tat fast gut gelingen.
Immer besser wurde der geübte Blick-
es war zum Teil Können und zum Teil Glück.
Annie und Ulf hörte ich immer wieder dabei sagen,
"ich weiß es nicht mehr" was soll ich wagen?
Doch voll Konzentration und Elan ging es weiter,
mal mit gerunzelter Stirn, mal lachend, heiter.
Auf jeden Fall hat sich der Abend gelohnt,
da die Gehirnwindungen wurden nicht geschont!
Die anderen Gedichte findest du hier https://www.schillerssaulgau.de/vergangenes
Ein ganz besonders berührendes Gedicht ist folgendes:
(Im November trafen wir uns zufällig
bei einem Vortrag zum Thema "Sterben mit Humor". Da sie zu früh dran war,
schrieb sie ein paar Zeilen.)
Trauer
Trauer und Freude gehen Hand in Hand,
Lachen und Weinen sind wie ein Pfand,
welches von Oben gegeben und davon genau so viel,
dass es ausreicht bis ins letzte Ziel.
Kommt die Zeit der Trauer, fühlt man den Schmerz,
es will zerreißen das Sein, geht tief ins Herz.
Du denkst es endet nie mehr, wird immer so sein,
fühlt sich verlassen, unendlich allein.
Kein Sonnenstrahl kann dich erreichen,
die Nacht der Trauer will einfach nicht weichen.
Doch dann, du merkst es kaum,
gibt es wieder für Freude, Zeit und Raum.
Ein Lächeln, ein liebevoller Blick, eine gereichte Hand,
ein Regenbogen, der gerade zieht durchs Land.
Ein Gefühl das fast vergessen, kommt auf -
und das frohe Leben nimmt wieder seinen Lauf.
Erst ganz zart und sacht,
dann mit Schwung - der Humor erwacht.
Deshalb ist es gut, beide Seiten zu sehen
und Freude in der Trauer positiv verstehen.
DANKE, liebe Rosi.